Dr. Peter Caspari

 
Peter Caspari IPP München

Tel.: 089-5435977-5

E-Mail: caspari@ipp-muenchen.de

Peter Caspari

Dr. phil, Dipl.-Psychologe; Systemischer Therapeut, Traumatherapeut, Supervisor.

Kurzvita:

  • Studium der Psychologie an der Universität Graz: Diplom 1993.
  • Streetwork Graz (1993 – 1997)
  • Von 1999 – 2022 Mitarbeiter von KIBS in München (Fachberatungsstelle für Jungen und junge Männer [< 27 J.], die von sexualisierter und/oder häuslicher Gewalt betroffen sind). (Träger: KINDERSCHUTZ MÜNCHEN).
  • 2004 – 2008 Promotion in Psychologie an der LMU München. Dissertation: „Wege aus dem Dunkelfeld: Aufdeckung und Hilfesuche bei sexuellem Missbrauch an Jungen“.
  • Seit 2011 wissenschaftliche Tätigkeit am IPP München (vor allem Studien zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und Misshandlung in Institutionen [z. B. Kloster Ettal, Stift Kremsmünster, Odenwaldschule, Bistum Hildesheim, Heime in Bayern; …]);
  • Praxis- und Forschungstätigkeit zu Prävention von (sexualisierter) Gewalt in pädagogischen Institutionen (PräviKIBS, IPSE)

Arbeitsbereiche:

  • Sexualisierte Gewalt (Aufarbeitung, Intervention, Prävention)
  • Kindesmisshandlung, häusliche Gewalt
  • Gewaltprävention im institutionellen Kontext
  • Kinder- und Jugendhilfe / Heimerziehung
  • Geschlechterforschung
  • Systemtheorie
  • Beratung von Institutionen
  • Gemeindepsychologie

Kooperationen / Mitgliedschaften:

  • Seit 2020 Mitglied der AG Wissenschaft und Forschung des Nationalen Rates gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen.
  • 2019 – 2021 Mitglied der Expertengruppe des Projekts „Wissen teilen“ im Auftrag des Bistums Hildesheim.
  • 2018 – 2021 Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der BMBF-geförderten Studie „Schutzprozesse gegen sexuelle Übergriffe“ (SP:PAS) (DJI München, SoFFI/FIVE Freiburg)
  • 2014 – 2016 Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Studie „Wissen von Schülerinnen und Schülern über sexualisierte Gewalt in pädagogischen Einrichtungen“ (Deutsches Jugendinstitut [DJI] München).
  • 2013 – 2016 Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Studie „Aufdeckung und Prävention im Zusammenhang mit sexualisierter Gewalt gegen männliche Opfer“ (Dissens e.V. Berlin).
  • seit 2015 Mitglied der Gesellschaft für gemeindepsychologische Forschung und Praxis (GGFP); Mitglied des Redaktionsteams der Zeitschrift „Forum Gemeindepsychologie
  • 2010 – 2012 Mitglied des „Runden Tisches sexueller Kindesmissbrauch“ der Bundesregierung, Berlin.

Veröffentlichungen (Auswahl):

  • Caspari, P./Caspari C. (2022). Sexualisierte Gewalt und Machtmissbrauch im Kontext von Psychotherapieinstituten – Erkenntnisse aus einer institutionsbezogenen Fallstudie. Psychotherapie, Psychosomatik, Medizinische Psychologie. DOI: 10.1055/a-1779-9097.
  • Caspari, P./Dill, H./Hackenschmied, G./Keupp, H./Schubert, T. (2022). Wieder ausgeliefert und verdrängt? Lebenslange Auswirkungen von Heimkindheiten zwischen 1949 und 1975. Trauma & Gewalt, 16 (4).
  • Gahleitner, S.-B./Giertz, K./Caspari, C./Caspari, P./Keupp, H. (2022). Der Preis der Psychotherapie – Argumente für eine Wiederbelebung der sozialen Perspektive im psychotherapeutischen Denken und Handeln. Psychotherapie Forum, 26 (3-4).
  • Caspari, P./Neudecker, B. (2022). Psychosoziale Prozessbegleitung mit Kindern und Jugendlichen – Forschungsstand. In A. Behrmann/K. Riekenbrauk/I. Stahlke/G. Temme (Hrsg.): Handbuch Psychosoziale Prozessbegleitung. Opladen: Verlag Barbara Budrich, S. 861-877.
  • Caspari, P. (2022). Qualitative Forschungsmethoden als reflexives Modell für pädagogisches Handeln. In: D. Doll/B. Kavemann/B. Nagel/A. Etzel (Hrsg.): Beiträge zur Forschung zu Geschlechterbeziehungen, Gewalt und privaten Lebensformen. Opladen: Verlag Barbara Budrich, S.53-61
  • Caspari, P./Keupp, H. (2022): Sexualisierte Gewalt: Ausmaß, Begriffsbestimmungen, Gefährdungen, Bewältigung und Aufarbeitung: In A. Behzadi, A. Lenz, O. Neumann, I. Schürmann & M. Seckinger. (Hrsg.): Handbuch Gemeindepsychologie. Tübingen: dgvt-Verlag, S. 663-689.
  • Caspari, P. (2022). Verhältnis Theorie und Praxis. In: A. Behzadi, A. Lenz, O. Neumann, I. Schürmann & M. Seckinger. (Hrsg.) Handbuch Gemeindepsychologie. Tübingen: dgvt-Verlag, S. 493-508.
  • Caspari, P./Dill, H./Caspari, C./Hackenschmied, G. (2022). Irgendwann muss doch mal Ruhe sein! Institutionelles Ringen um Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch an einem Institut für analytische Kinder- und Jugendpsychotherapie. Wiesbaden: Springer VS.
  • Caspari, P. (2021). Gewaltpräventive Einrichtungskulturen. Theorie, Empirie, Praxis. Wiesbaden: Springer VS.
  • Caspari, P. (2021). Bringt das überhaupt was? – Selbstevaluation präventiver Bemühungen in pädagogischen Einrichtungen mit Hilfe des Instruments IPSE. Kindesmisshandlung und -vernachlässigung, 24 (1), 48-61.
  • Caspari, P. (2021). Sexualisierte Gewalt. Aufarbeitung und Bewältigung aus einer reflexiv-sozialpsychologischen Perspektive. Tübingen: dgvt-Verlag.
  • Caspari, P. / Dill, H. / Hackenschmied, G. / Straus, F. (2021). Ausgeliefert und verdrängt – Heimkindheiten zwischen 1949 und 1975 und die Auswirkungen auf die Lebensführung Betroffener. Wiesbaden: Springer VS.

Veröffentlichungen unter dem früheren Namen Peter Mosser:

  • Mosser, P. (2019). „Wie im Kloster“ – Strukturell-psychologische Äquivalenzen der Odenwaldschule mit katholischen Klosterinternaten als Risikobedingungen für sexualisierte Gewalt. In: E. Glaser/R. Mayer/A. Retkowski (Hrsg.): Sexualisierte Gewalt in schulischen Einrichtungen. Analysen und Konsequenzen für pädagogische Forschung, Ausbildung und Praxis. Weinheim, Basel: Beltz Juventa, S. 42-63.
  • Mosser, P. (2019). Auswirkungen sexualisierter Gewalt – Grundzüge einer sozialwissenschaftlichen Theorie unter einer bewältigungsorientierten Perspektive. In: G. Stecklina und J. Wienforth (Hg.): Lebensbewältigung. Perspektiven für die Praxis Sozialer Arbeit. Weinheim, Basel: Beltz Juventa (Übergangs- und Bewältigungsforschung), S. 390-398.
  • Mosser, P./Hackenschmied, G. (2019). Organisationsspezifische Risiken für sexualisierte Gewalt in der katholischen Kirche am Beispiel des Bistums Hildesheim In: C. Bowe-Träger/J. Gebrande (Hrsg.): Sexualisierte Gewalt und Machtmissbrauch in der katholischen Kirche. Hildesheim: Olms-Verlag, S. 101-128.
  • Mosser, P. (2019). Flucht – Trauma – Abschiebung: Der Umgang mit geflüchteten Menschen als Manifestation verschränkter Disziplinlogiken. Forum Gemeindepsychologie, 24 (1). Verfügbar unter: http://www.gemeindepsychologie.de/169.html
  • Mosser, P. (2019). Liebe als Alibi. Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in Bildungsinstitutionen. In: N.M. Köffler/P. Steinmair-Pösel/T. Sojer/P. Stöger (Hrsg.): Bildung und Liebe. Interdisziplinäre Perspektiven. Bielefeld: transcript, S. 177-201.
  • Keupp, H., Mosser, P., Busch, B., Hackenschmied, G. & Straus, F. (2018). Die Odenwaldschule als Leuchtturm der Reformpädagogik und als Ort sexualisierter Gewalt. Eine sozialpsychologische Perspektive. Wiesbaden: VS.
  • Mosser, P. (2018). Zugänge zu Hilfen vor dem Hintergrund des Labeling als „Betroffener“ vs. „Täter“ infolge sexuell übergriffigen Verhaltens im innerfamiliären Kontext. In: E. Klees/T. Kettritz (Hrsg.): Sexualisierte Gewalt durch Geschwister. Lengerich: Pabst Science Publishers, S. 125-140.
  • Mosser, P. (2018). Folgen und Nachwirkungen sexualisierter Gewalt. In: A. Retkowski,/A. Treibel/E. Tuider (Hrsg.): Handbuch sexualisierte Gewalt und pädagogische Kontexte. Weinheim: Beltz/Juventa, S. 822-831.
  • Mosser, P. (2018). Die Rolle von Jugendämtern, Ermittlungsbehörden und spezialisierten Beratungsstellen bei der Aufdeckung sexualisierter Gewalt. In: A. Retkowski,/A. Treibel/E. Tuider (Hrsg.): Handbuch sexualisierte Gewalt und pädagogische Kontexte. Weinheim: Beltz/Juventa, S. 736-744.
  • Mosser, P. (2012). Sexuell grenzverletzende Kinder – Praxisansätze und ihre empirischen Grundlagen“. https://www.dji.de/fileadmin/user_upload/izkk/IzKK_Mosser_Expertise.pdf