Projektbeschreibung

Thema

Das Amt für Gemeindeentwicklung der evangelischen Landeskirche hat im Jahr 2008 ein Pilotprojekt in Auftrag gegeben. In zwei evangelischen Gemeinden Bayerns (Ansbach/St.Johannis und Unterschleißheim) wurde eine netzwerkorientierte Gemeindeanalyse durchgeführt wurde. Ziel war, zu untersuchen, wie sich die Mitglieder an die Gemeinde binden, sich in dieser Gemeinde engagieren und welche Potenziale bei verschiedenen Zielgruppen für das Engagement und die aktive Beteiligung am Gemeindeleben existieren. Seit dem Sommer 2010 wird diese Untersuchung nun auch in St. Matthäus und den weiteren 4 Gemeinden der Stadt Ingolstadt (St. Markus, St. Johannes, St. Lukas, St. Paulus) durchgeführt.

Dieses Projekt reiht sich ein in jene Bemühungen, die Wolfgang Huber, der ehemalige Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland im Impulspapier der EKD „Kirche der Freiheit“ als große Herausforderungen für die evangelische Kirche im 21. Jahrhundert genannt hat. Eine der zentralen Fragen lautet: Wie kann man „gegen den Trend wachsen“. Eine der Antworten muss darin liegen, neue Wege zu suchen, Gemeindemitglieder wieder längerfristiger in die Gemeinde zu integrieren und neue/alte (Ex-)Mitglieder und spirituelle Sympathisanten für die evangelische Gemeindearbeit (zurück)gewinnen. Zu diesen Themen wird in dem Projekt mit der „Brille neuerer Engagement- und Netzwerkforschung“ das Gemeindeleben genauer analysiert.

Vorgehen

  • Qualitative Interviews mit Mitgliedern und Hauptamtlichen
  • Netzwerkanalysen mit Mitgliedern und Hauptamtlichen
  • Quantitative Befragungen der Engagierten und der Gemeindemitglieder (repräsentative Befragung der Altersgruppe 15-40)
  • Fallstudien zu diversen Bereichen (z.B. evangelische Aussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion)
  • Workshops

Eckdaten

Auftraggeber

Amt für Gemeindedienst der Evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern