Grundlagenforschung
Bereits wenige Jahre nach seiner Gründung wurde das IPP Teil eines DFG Schwerpunktprogramms, in dem es nicht nur um einzelne Verwertungszusammenhänge ging, sondern um die grundlegende wissenssoziologische Frage der Nutzung sozialwissenschaftlichen Wissens durch Politik und Praxis. Auch in den Folgejahren wurden geeignete Kontexte gesucht um grundlegende Zusammenhänge zu verstehen, Theorien weiter zu entwickeln und eine konzeptionelle Basis für eine angewandte Forschung zu schaffen.
Details
Zwischen 1989 und 2009 war das IPP Teil von zwei DFG Sonderforschungsbereichen (333, 536) und hat in dieser Zeit der Grundlage für eine narrativ fundierte Identitätstheorie gelegt, die sowohl für individuelle als auch kollektive Kontexte konkretisiert wurden.
Verwendungsforschung.
Verschiedene Effekte von Protoprofessionalisierung bis hin zur Trivialisierung wissenschaftlichen Wissens wurden untersucht
Netzwerkanalysen.
Die zunehmende Vernetzung macht es unabdingbar Netzwerke als theoretisches und methodisches Werkzeug zu begreifen und geeignete konzeptionelle Strategien und Werkzeuge zu entwickeln.
Handlungsbefähigung.
Im Rahmen einer salutogen orientierten Gesundheitsforschung wurde seit 2008 an den Grundlagen menschlicher Zuversicht (Handlungsbefähigung) gearbeitet und diese für eine Umsetzung in den psychosozialen Alltag (Beratung, ambulante und stationäre Hilfen,..) vorbereitet.
Institutionelle Gewalt.
In zahlreichen Kontexten und Projekten wird aktuell der Zusammenhang von individuell erfahrener Gewalt und den diese institutionell ermöglichenden Strukturen erforscht. Zusätzlich geht es um die Frage, was eine sinnvolle Aufarbeitung aus individueller (Opferperspektive) und gesellschaftlicher Perspektiven bedeuten kann.