ELTERNTALK 2001 bis 2011. Netzwerkbildung, Nachhaltigkeit und Innovationspotenzial. Zweite wissenschaftliche Begleitstudie

Projektbeschreibung

Thema

Seit dem Jahr 2002 gibt es mit dem ELTERNTALK eine neue niedrigschwellige Form der Elternarbeit. Eltern treffen sich in privaten oder halböffentlichen Räumen, um ihre Erfahrungen zu verschiedenen Erziehungsthemen auszutauschen und sich gemeinsam mit Tipps im Erziehungsalltag zu stärken. Ein professionelles Verbundsystem sorgt dafür, dass die Moderatorinnen des ELTERNTALKS nicht nur in der Methode ELTERNTALK fit sind, sondern auch über aktuelle und einschlägige Informationen zum jeweiligen Thema verfügen.

Dieses externe Evaluationsprojekt ergänzt die jährliche interne Begleitung und knüpft an die externe Wissenschaftliche Begleitung von 2004 (Höfer/Straus 2004) an. Es setzt auf drei zentralen Ebenen des Projekts ELTERNTALK an und verfolgt unterschiedliche, aber miteinander gekoppelte Schwerpunktsetzungen:

  • Auf der organisatorisch-strukturellen Ebene von ELTERNTALK geht es um die Perspektive der Nachhaltigkeit und die Frage, was Standorte brauchen, um ELTERNTALK als dauerhaftes Angebot etablieren zu können;
  • Auf der Ebene der Weiterentwicklung geht es um die Perspektive Innovation und die Frage, wo in den methodischen und strukturellen Anlagen des Projekts weitere Innovationspotenziale liegen bzw. wo diese noch nicht ausreichend genutzt werden;
  • Auf der Ebene der Eltern geht es um die Perspektive der Wirkungen und die Frage, welche mittelfristigen Effekte der/die ELTERNTALKs bei den Eltern auslösen.

Vorgehen

Die externe Evaluation basiert auf:

  • Interviews mit den Standortpartner, Regionalbeauftragten*­innen und Moderatorinnen
  • Interviews mit Eltern: Interviewt werden an drei Standorten
    • zufällig ausgewählte Eltern, deren ELTERNTALK Erfahrung mindestens ein Jahr zurückliegt.
    • Eltern, die an mehreren ELTERNTALKs teilgenommen haben. Für diese Gruppe wird auch eine Netzwerkanalyse durchgeführt.
    • Eltern mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund.

Die Unterstützung der internen Evaluation wertet jährlich die fortlaufend erhobenen Gästekarten („Stichprobe“ bei den Teilnehmerinnen/Teilnehmern am ELTERNTALK) und die Evaluationsbögen der Moderatorinnen aus.

Eckdaten

Auftraggeber

Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern e.V., gefördert mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit, Sozialordnung, Familien und Frauen

Veröffentlichungen

  • Dill, H., Gmür, W., Höfer, R. & Straus,F. (2012). ELTERNTALK 2001 bis 2011. Netzwerkbildung, Nachhaltigkeit und Innovationspotenzial. Zweite wissenschaftliche Begleitstudie zum Projekt ELTERNTALK. München: Aktion Jugendschutz.

Publikationen

Cover der Publikation Elterntalk. Die ambivalenten Chancen eines netzwerkorientierten Ansatzes der Elternarbeit

2005 . Buch (Sammelwerk)

Renate Höfer, Florian Straus

Elterntalk. Die ambivalenten Chancen eines netzwerkorientierten Ansatzes der Elternarbeit

Cover der Publikation Was Eltern über den Elterntalk denken …

2004 . Buch (Monographie)

Renate Höfer, Florian Straus

Was Eltern über den Elterntalk denken …

Weitere Forschungsprojekte im Arbeitsschwerpunkt
Kinder- und Jugendhilfe